Ein Reisebericht von Petra Schneider aus Klosterlechfeld
Als Weihnachtsgeschenk einen Kurzurlaub-Reisegutschein für den Hochzeitstag, der dieses Jahr endlich mal wieder auf ein Wochenende fiel, von seinem Mann geschenkt bekommen – was will man mehr! Trotzdem mein Göttergatte nicht sehr bewandert ist im Internet, hatte er mit der Homepage von kurzurlaub.de keinerlei Probleme das Passende für mich zu finden. Mit dem Übernachtungsangebot für insgesamt 138.- € des Alpengasthofes Weißbach in Schneizlreuth mit einem leckeren Abendessen und Frühstück, schöner und ruhiger Umgebung und nach Möglichkeit mit einer Therme in der Umgebung, landete er einen guten Treffer.
Den seiten des Hotels angebotenen „früherer Check-Inn“, nahmen wir gerne in Anspruch. Nach dem Parken auf den kostenlosen Parkplätzen direkt vor dem Haus, wurden wir am Empfang sehr freundlich zu einem Glas Sekt oder Bier eingeladen und anschließend in unser Zimmer begleitet. Das Zimmer war unterteilt in Schlaf- und Wohnraum, das mit einem Sofa, Schreibtisch und Fernseher ausgestattet war. Besonders das Bett war für unser „Kurz und gut“-Verwöhnwochenende mit Bettdecken in Herzform, Rosenblättern und Schokolade sehr liebevoll hergerichtet, fast zu schade zum Hineinkuscheln. Auch eine Flasche Wasser und ein Obstteller wurde
uns zur Begrüßung hingestellt. Nachdem wir unsere Taschen ausgepackt hatten, machten wir uns auf den Weg in die ca. 8 km entfernte Rupertus-Therme in Bad Reichenhall, in der wir für 18.- € 4 Stunden verbrachten. Die Therme war trotz Wochenende nicht zu voll und lies mit den Innen- und Außenbecken, der Dampfsauna, Warm- und Kaltbecken, dem Whirlpool und der Solegrotte, sowie dem kostenlos mitzubenutzenden Familienbad keine Langeweile aufkommen. Auf den reichlich vorhandenen Liegestühle konnte man zwischendurch wunderbar ausruhen und die schöne Bergkulisse durch
die Fensterfront bewundern. Nach diesem erholsamen Nachmittag waren wir natürlich schon hungrig und freuten uns unser 5-Gänge-Menü, dass wir uns zeitlich aussuchen konnten und für 18.00 bestellt hatten und wir waren uns einig - das Essen war wirklich sehr lecker! Nachdem wir nach Vorlieben, bzw. Wünschen gefragt wurden, beschlossen wir uns in dem rustikalen Gewölbe-Restaurant einfach überraschen zu lassen. Der extra für unser Candlelight-Dinner mit Röschen gedeckte Tisch wurde schon für uns bereitgehalten. Begonnen wurde mit einem frischen Salat im Glas angerichtet mit warmen Putenspießchen, anschließend gab es einen Tomaten-Cappuccino, danach einen Jahrgangssekt mit Rumfrüchten. Als Hauptgang wurden uns Schweinelendchen mit Cognac-Pfefferrahmsoße, Broccoli mit Mandelblättchen und Kroketten serviert und als krönender Abschluss ein Dessert mit dreierlei Leckereien: Heiße Himbeeren mit Vanillecreme, Mousse au chocolat und Vanilleeis mit frischem Obst. Dazu tranken wir auf Empfehlung des sehr freundlichen Kellners ein in der Gegend bekanntes „Zwickerl-Bier. Alles in allem war das wirklich ein gelungener Abschluss des Tages.
Nach einer erholsamen Nacht, zu der man sich bei Bedarf auch eines der vielfältigen Kissen aus der „Kissenbar“ aussuchen darf, ging es am nächsten Tag weiter mit einem reichhaltigen Frühstück. Es gab wirklich alles was das Herz begehrt - verschiedene Semmeln und Brote, süßes Gebäck, Joghurt, Müsli, Energiewasser, verschiedene Eier und Brotaufstriche, Wurst, Käse, 6-erlei Säfte, Obst, Tee, Milch, Kaffee, Kakao.... Obwohl uns ein später Check-Out möglich gewesen wäre, also bis 13.00 Uhr, beschlossen wir nach diesem reichhaltigen Essen in das ca. 24 km entfernte Berchtesgaden zu fahren um dort noch etwas zu Bummeln, Da es Sonntag war hatten die Geschäfte leider alle zu, dafür war es aber sehr ruhig. Wie es der Zufall wollte, wurden wir auf der Straße von einer Dänin angesprochen, die uns fragte, ob wir an einer Stadtführung interessiert wären. Sie wäre die Führerin und biete heute
zum ersten mal die Führung auf Deutsch an. Durch ihre sympathische Art entschlossen wir uns spontan daran teilzunehmen und zogen anschließen zu Viert los. Da wir alle gut zu Fuß waren gingen wir auf einen kleinen Höhenweg mit wunderbarer Aussicht auf den Ort und das gegenüberliegende Kehlsteinhaus. Aber auch im Ort gab es sehr viel Interessantes zu erfahren, dass wir mit Sicherheit alleine nie entdeckt hätten. Sie ursprünglich einstündige Führung, endete dann, aufgrund der unendlichen Geduld der Führerin auf alle Fragen einzugehen, etwa mit 30 minütiger Verspätung mit einem kleinen Schnaps als Abschiedsgeschenk. An dieser Stelle noch ein herzliches Dankeschön an unsere nette Reiseführerin mit ihrem herrlichen Dialekt! Zum Ausklang unseres Kurztipps wollten wir es natürlich nicht versäumen noch den ca. 5 km entfernten Königssee zu besuchen. Obwohl der Parklatz sehr voll war, zog es doch die meisten Leute zum Skifahren auf den Jenner, so dass, trotz strahlendem Sonnenschein, nur wenige Besucher am Königssee waren. Wir spazierten dann den links liegenden Weg entlang des Sees zu einer Aussichts-Plattform und genossen dort noch ein paar Minuten der Ruhe um uns anschließend auf unseren Heimweg Richtung Augsburg zu machen. Unser Fazit zu diesem Kurzurlaub: Wir kommen ganz sicher wieder !