Ein Reisebericht von Sandro Schmidt aus Hamburg
Den vorgezogenen Osterurlaub wollten wir in diesem Jahr an der Ostseeküste verbringen. Da wir mit „kurzurlaub.de“ schon andere Urlaubsorte erkundet hatten, wählten wir diesmal ein Angebot auf der Insel Usedom für fünf Tage aus. Das Kaiser Spa Hotel Zur Post in Bansin erschien uns als ideal, da man bei schlechtem Wetter die Zeit im hauseigenen Wellnessbereich verbringen könnte. Unsere Anreise erfolgte staufrei quer durch die Mecklenburgische Schweiz, fernab der Autobahnen. In diesem teilweise noch unberührtem Landstrich gab es viel zu entdecken. Wir fuhren entlang der Seen und quer durch die Wälder. Belohnt wurden wir mit blühenden Buschwindröschen, die den Waldboden mit einer weißen Decke überzogen.
Als wir das schilfbedeckte Ufer der Insel Usedom sahen, dachten wir uns „Endlich Urlaub“! Das Hotel war in Bansin leicht zu finden. Es gab die Möglichkeit das Auto in der hoteleigenen Tiefgarage unterzustellen, wir nutzten aber einen der öffentlichen Parklätze. An der Rezeption wurden wir freundlich und kompetent über das Hotel und die im Angebotspreis enthaltenen Wellnessangebote informiert. In der Empfangshalle lagen die Zugänge zum Restaurant, der Cocktailbar und dem Wellnessbereich. Wir erhielten ein Zimmer zur Strassenseite, im Dachgeschoß. Das Zimmer hatte einen kleinen Balkon, wie fast jedes Zimmer in diesem Hotelkomplex. Ab dem Nachmittag hatten wir die Sonne auf dem Balkon und konnten somit bis zum Sonnenuntergang die Aussicht genießen. Die Urlaubstage begannen wir mit einem ausgiebigen Frühstück bei dem man zwischen Omelett, Schinken, knusprigen Brötchen, Käse und Aufschnitt, sowie Fruchtsäften und dem Obstbuffet wählen konnte. Wir saßen mal im sonnendurchfluteten Saal des hoteleigenen Restaurants oder auf der Gartenterrasse um die Morgensonne zu genießen. Das Hotel lag nur wenige Gehminuten von der Promenade und dem feinen Ostseestrand entfernt.
Die Strandpromenade beginnt in Bansin und führt durch die drei Kaiserbäder: Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck. Sie wird gerade bis in das polnische Swinemünde verlängert. Wir liehen uns Fahrräder für einen Tag aus und starteten mit unserer Radtour. Diese sollte eigentlich nur entlang der Promenade nach Ahlbeck führen, aber da das Wetter so schön war, fuhren wir noch etwas weiter bis nach Swinemünde in Polen. Dort spazierten wir am Hafen, bevor wir uns auf den Rückweg machten. Wir kamen auch an den bekannten Polenmäkten vorbei und genossen das Flair des Basars. Auf dem Rückweg flanierten wir auf der Seebrücke in Heringsdorf, wo man die Möglichkeit hat mit einer Taucherglocke in die Tiefen der Ostsee vorzustoßen. Die Geschäfte von Heringsdorf luden zum Shopping ein. Hinter der Promenade in den Seitenstraßen haben wir noch in dem Eiscafé „Eis-Villa-Stein“ einen Cappucino getrunken und ein Eis gegessen, was sehr gut war und unbedingt zu empfehlen ist! Hier hat man die Möglichkeit in einem typischen Strandkorb zu sitzen und den Sonnenschein zu genießen. Da die Küste der Insel Usedom durch das Wetter und die Wellen ständigen Veränderungen unterliegt, ist die Küste teilweise sehr hügelig. Wir verließen Heringsdorf über die Nebenstraßen und gelangten so zu ungewöhnlichen Aussichtspunkten. Zum Abendessen kehrten wir in verschiedene Gaststätten in Bansin ein, z.B. „Zum Bierkutscher“ oder „La Posada“, dabei wurden wir immer mit leckerem Essen überrascht. Hinterher genossen wir die Sonnenuntergänge bei einem Spaziergang an der Promenade.
Die Heeresversuchsanstalt Peenemünde befindet sich am nördlichen Ende der Insel Usedom. Sie war zwischen 1936 und 1945 eines der modernsten Technologiezentren der Welt. Hier forschten die Wissenschaftler an der Entwicklung von Raketen z. B. V1, V2, die als Kriegsgeräte dienten und dienen sollten. Von hier aus gelang der erste Start einer Rakete in das Weltall. Im ehemaligen Kraftwerk, das zurzeit restauriert wird, wurde die Energie für die gesamte Versuchsanstalt und die Sauerstoffproduktion erzeugt. Das Historisch-Technisches Museum Peenemünde zeigt in einer großartigen Ausstellung die Entwicklung des Standortes Peenemünde vom Fischerdorf bis zum wissenschaftlichen Zentrum der Luft- und Raumfahrt in Deutschland. Stetig wechselnde Sonderausstellungen ergänzen das Museumskonzept. Besonders interessant fanden wir die Spinte am Ende des Rundgangs, in denen verschiedene Menschen durch das Öffnen der Tür vorgestellt werden. Am Ortseingang von Peenemünde steht noch eine beeindruckend große Produktionshalle, an der der Zahn der Zeit spürbar nagt. Die Tage auf Usedom haben uns sehr gefallen, doch leider hat auch der schönste Urlaub ein Ende. Bei dem nächsten Besuch auf der Insel werden wir länger bleiben, damit wir noch mehr sehen können und die Seele sich richtig entspannt. Die Reisen über Krzurlaub.de sind ideal, um eine kurzfristige intensive Entspannung zu finden und viele interessante Orte kennenzulernen. Danke für das schöne Arrangement.