Meinen Mann und mich ergriff mal wieder das Fernweh. Diesmal sollten es der schöne Chiemsee und seine Umgebung sein, also auf ins urige Ruhpolding. Nach einer mehrstündigen Autofahrt kamen wir in dem kleinen Städtchen an und blickten voller Bewunderung auf unser schönes Hotel, das uns für die nächsten Tage beherbergen sollte. Wir wurden wir sehr herzlich mit einem Bergüßungssekt empfangen, so ließ sich der Urlaub gut starten. Die Räumlichkeiten des Hauses wurden uns erklärt und es gab wertvolle Tipps für den Abend. Zudem erhielten wir unsere Bademäntel, die wir bald nutzten.
Unser Zimmer war schön hergemacht und verfügte über eine herrliche Terrasse. Wir packten unsere Koffer aus und gingen sogleich die Wellnessoase des Hotels erkunden. Das kleine Schwimmbad liegt im Erdgeschoss und ist sehr gemütlich und warm gestaltet. Ein kleiner Steg führt zu einem Liegenplatz, an dem man dank der vielen Fenster schön entspannen kann. Im Untergeschoss befinden sich die Sauna, eine Rotlichtkabine sowie das Solarium. Die Sauna wurde direkt für uns eingeschaltet und ließ uns
nach wenigen Minuten in wohliger Wärme schwitzen. Anschließend probierten wir noch die neu installierte Rotlichtkabine aus. Sie bietet Platz für zwei und lässt somit auch die Möglichkeit, mit seinem Liebsten ein wenig zu plaudern. Nach unserem Wellnessprogramm flanierten wir ein wenig durch Ruhpolding. Die vielen kleinen Geschäfte, netten Kneipen und die schöne Stadtgestaltung sprachen uns auf Anhieb an. Wir verweilten ein wenig, schauten mal hier und dort und wurden sogleich in Bezug auf Mitbringsel fündig. Da wir am Dienstag und somit dem Ruhetag des Hotels anreisten, machten wir uns zu den Abendstunden zum Essen auf. Besonders positiv fanden wir, dass
uns das Restaurant gegenüber empfohlen wurde, denn dies war zum einen sehr leicht zu erreichen, zum anderen konnten wir hier herrlich schlemmen. Die deftigen, typisch bayerischen Spezialitäten in Verbindung mit guter Braukunst verführten uns. Zu später Stunde erst kehrten wir wieder in unserem Hotel ein und fielen sofort in einen königlichen Schlaf. Ausgeruht erwachten wir am nächsten Morgen und uns erwartete bereits ein stärkendes Frühstück. Für diesen Tag wollten wir unbedingt die mitgebuchte Xtra-Karte nutzen, die vielerlei Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele bereit hält. Für den Weg erhielten wir zwei schön zusammengestellte Lunchpakete: zwei belegte Semmeln, ein warmes frisch gekochtes Ei und eine Flasche mit Johannisbeersaft sollte unseren Hunger und Durst über Tag stillen. Wir begannen unsere Erkundungstour rund um Ruhpolding mit einer Fahrt zum Rauschberg.
Der 1670m hohe Berg war mittels der Bergbahn schnell erreicht und wir genossen die tolle Aussicht über die Alpen und konnten bis zum Chiemsee sehen. Der Berg bietet viele Möglichkeiten zum Wandern und Verweilen. Nach diesem berauschenden Erlebnis wollten wir auch die Unterbergalm bereisen. Dies erfolgte per Gondelfahrt und war dank des schönen Wetters einfach herrlich. Die Herbstsonne lachte uns an und als wir oben angekommen waren, gönnten wir uns eine heiße Schokolade in luftiger Höhe. Für den Nachmittag hatten wir uns vorgenommen, das Vita Alpina, das ortsansässige Schwimmbad, zu besuchen. Der Eintritt hierfür war bereits in der Xtra-
Karte enthalten, wir buchten lediglich die Sauna-Landschaft für jeweils 4,00 € hinzu. Hier hatten wir richtig viel Spaß: wir rutschten die dunkle Röhre runter, vergnügten uns wie die Kinder im Wellenbecken und ließen uns wohlige Schauer dank des Außenbereichs mit Sprudeldüsen gefallen. Zu guter Letzt betraten wir die Saunalandschaft und konnten bei Stein-, Blüten- und finnischer Sauna die Gedanken schweifen lassen. Die Salzgrotte und das Aromadampfbad rundeten diesen Aufenthalt
wunderbar ab. Am Nachmittag wurden wir im Ruhpoldinger Hof mit süß-sauren Leckereien in Form von Zwetschendatschi mit Sahne und warmem Apfelkuchen verwöhnt. Vor dem Abendbuffet ruhten wir uns nach den vielen Erlebnissen der letzten Stunden ein wenig aus. Am Abend konnten wir ein 4-Gänge-Buffet zu uns nehmen. Angefangen mit einer Leberknödelbrühe, über mehrere Salatvariationen bis hin zu Wammerl, Rouladen und Frikadellen ließen wir es uns schmecken. Zum Abschluss gab es noch warmen Topfenstrudel mit Vanillesauce. Nach diesem zünftigen Mahl stand am nächsten Morgen schon die Heimreise an. Wir schrieben noch einige Postkarten, frühstückten ausgiebig und machten uns gen Heimat. Die Zeit im Ruhpoldiger Hof ging leider viel zu schnell um, im Nachhinein wären wir sehr gerne länger geblieben. Die Gastfreundschaft, die gute Bewirtung und die nette Umgebung werden uns noch lange an diese schöne Reise erinnern und uns sicher bald wiederkommen lassen.