28. April 2015 | von Nele

Segeln in Deutschland – Kurzurlaub auf dem Wasser

Der Wind bläht die Segel auf, unter den Planken spritzt das Wasser und am Himmel scheint die Sonne – so sieht Segel-Romantik auf der ganzen Welt aus. Ob Jolle oder Katamaran – Segeln der deutschen Küste ist reizvoller denn je!
Einleitungsbild

Es ist der Traum vieler Jungen: einmal die Segel hissen und aufs offene Meer hinaus. Das Gefühl wie Captain Jack Sparrow auf der Black Pearl durch die Wellen zu gleiten oder wie einst die großen Entdecker Columbus oder Magellan auf Tour zu gehen, ist romantisch. Doch hierzulande geht es natürlich auch eine Nummer kleiner – Segeln an der deutschen Küste hat sich mittlerweile einen Namen gemacht. Um die 200.000 Segler sind es, die sich bevorzugt bei schönem Wetter auf das Wasser begeben. Allerdings sind das in etwa die Bootsbesitzer. Segeln an der deutschen Küste macht jedoch noch viel mehr Menschen Spaß.


Spezielle Segel-Inhalte für den Urlaub

Festzumachen ist dieser Trend auch anhand von Zahlen. In der Hauptsaison wird der Begriff „segeln“ monatlich mehr als 30000 Mal in Suchmaschinen aufgerufen. Übrigens die meisten Anfragen stammen aus MV und Schleswig-Holstein – also die Bundesländer, die das Meer quasi vor der Haustür haben. Festzumachen ist die steigende Resonanz sogar bei Urlaubsbuchungen. Denn Angebote mit speziellen Segel-Inhalten erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. 30 Prozent mehr Anfragen gibt es in diesem Frühjahr im vergleichbaren Zeitraum mit dem vergangenen Jahr allein unter dem Suchbegriff „Kurzurlaub Segeln“. Hot-Spots werden ihrem Namen hier zumindest gerecht - Ein romantisches Luxus-Erlebnis wie ein Segeltörn auf dem Tegernsee, wo man auf smaragdgrünem Wasser schippern kann, hat auch im Binnenland großen Reiz. An der Müritz, auf dem Bodensee oder am Steinhuder Meer – Hotels werben mit Wassersport und Segeln an den größten Standgewässern Deutschlands.


Segeltörn im Mondschein

Das Gefühl von rauem Wind, hohen Wellen, Gischt und Kampf gegen die Naturgewalten stellt sich jedoch am besten auf der Nordsee bzw. auf der Ostsee ein. Segeln an der deutschen Küste ist der Aktivurlaub der besonderen Klasse. Vor den Toren Stralsunds beispielsweise auf dem Bodden vor Rügen ist ein wunderbares Gebiet für Einsteiger. Hier kann man entweder das Steuern auf dem Wasser erlernen oder einfach Gast auf einem Mondschein-Segeltörn sein. Wunderbar romantisch, was das arcona Baltic-Hotel da anbietet.


Segeln in Deutschland - im Kurzurlaub aktiv oder passiv

Überhaupt ist der passive Genuss auf hoher See im Kurzurlaub vielfach eine beliebte Abwechslung. Nicht jeder kann in kurzer Zeit lernen, ein Boot mit mehreren Masten zu steuern oder sich sogar eines leisten und in Häfen einzustellen. Hier gibt es in Deutschland jedoch interessante Möglichkeiten, die gerade für Segeln im Kurzurlaub erschwinglich sind. Beim Katamaran segeln beispielsweise bestellt man im Vorfeld einfach seine Tour und genießt das unvergleichliche Erlebnis auf See. Ohnehin ist die Ostsee wohl das schönste Gebiet für Segeltörns auf dem Meer. Hier kann man auch seinen ganz persönlichen Segelkurs absolvieren. Zwar hat auch die raue Nordsee ihre Vorzüge, durch die extremen Strömungen jedoch und den Tidehub, also die Gezeiten mit Ebbe und Flut, macht es das Segeln etwas problematischer. Auch die extremen Wetterumschwünge machen Wassersportlern hier oft zu schaffen. Für Anfänger: lieber auf dem See beginnen oder die Ostsee testen – dann die Steigerung Nordsee.


Segeln: Tolle Möglichkeiten auch auf der Müritz

Wer einen super entspannten Kurzurlaub mit Segeltour sucht, der sollte beispielsweise an der Müritz suchen. Deutschlands größtes Binnengewässer neben dem Bodensee, der aber nicht gänzlich zu Deutschland zählt, bietet eine wundervolle Marina. Der Hafen in Waren an der Müritz ist ein Traum und auch die Segelmöglichkeiten sind klasse. Im und am Nationalpark Müritz kann man sowohl als Sportler, als Pärchen oder in Familie einen Kurzurlaub nach Maß verbringen.


Technische Entwicklung auf den Booten der Segler in Deutschland

Interessant beim Segeln ist in jüngster Zeit auch die technische Entwicklung. War vor Jahrzehnten und Jahrhunderten eine Karte und ein Kompass der Navigator – so haben modernste Boote GPS, Autopilot oder „moving map“. Einsteiger allerdings sollten das Segeln noch von der Hand lernen – ob Jollensegler, Yachtensegler, Faltboot mit Treibsegel oder Katamaran – das Feeling auf dem offenen Wasser wird immer wieder ein erhabenes sein, wenn man sich mit den Mächten der Natur auseinandersetzen muss – hart am Wind und standhaft. Nicht jeder Segelsportler muss den Status von Jochen Schümann erreichen, dem besten deutschen Segler aller Zeiten. Er wurde 1996 sogar zum besten Segler der Welt gekürt. Aber die Freude auf dem Wasser und volle Segel – das ist Belohnung für jeden kleinen Törn!

28. April 2015 | von Nele

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